Eis- und Trainingshalle HC Davos

Aus ingenieurtechnischer Sicht wohl die interessantesten Bauteile sind die zehn Holz-Fachwerke mit einer Länge von 41 m und einer mittleren Höhe von 4.2 m. In einem Stück waren diese von Lungern OW nach Davos GR (durch die halbe Schweiz) nicht zu transportieren. Die Ausbildung als Rahmen mit der Auflagerung auf den A-förmigen Innenstreben führte dazu, dass aussen in der Fassade die Zugkräfte über ein Zugband verankert werden mussten.

Mittels gezielten Einsatzes von Laubholz können Fachwerke bis zum höchsten Lastniveau optimiert werden. Hierfür wird allerdings ein leistungsfähiges Verbindungsmittel wie die GSA-Technologie (Verbindung mit eingeklebten Gewindestangen) benötigt. Um die Problematik in den Fachwerkknoten besser zu verstehen, wurden im n’H-Labor fast 100 Fachwerkknoten
geprüft und ausgewertet.

Obwohl schlicht und auf das Wesentliche reduziert, erfüllt die HCD-Trainingshalle die definierten Anforderungen. Die hohen Lasten kombiniert mit der grossen Spannweite und den zur Verfügung stehenden Abmessungen machen diesen Bau auch aus ingenieurholzbautechnischer Sicht interessant.

Der Beitrag von ProHolz 4/22 zum Nachlesen.