Olympische Winterspiele Sotschi (RU), P + G Family Home Pavillons, Roof Canopy

Objekt des Monats Februar
Baujahr: 2013
Kunde: Nüssli (Schweiz) AG, Hüttwilen
Bauherr: P & G Procter & Gamble
Architekt: Schmidhuber, München (DE)
Holzbauingenieur: Teuffel Engineering, Stuttgart (DE)

Mitte August 2013 fanden nach erfolgreicher Offertphase die ersten Gespräche mit unserem Auftaggeber Nüssli (Switzerland) Ltd, Hüttwilen statt. Die Firma Nüssli ihrerseits erhielt unter anderem diesen Auftrag von Procter & Gamble (Vertrieb und Entwicklung von div. Konsumgüter und Kosmetikprodukte) um an den Olympischen Winterspielen in Sotschi 3 Pavillons und einen Gastrobereich aufzubauen. Aufgrund der ständig ändernden Bindergeometrien war es in erster Phase an der neuen Holzbau eine konstruktive Lösung zu den Vorgaben vom Architekturbüro Schmidhuber, München und dem Ingenieurbüro Teuffel, Stuttgart, zu finden. Trotz der logistischen Transportbegrenzung der LKWs wählten wir eine keilgezinkte, biegesteife Rahmeneckverbindung. Dieser zeichnet sich vor allem durch seine Einfachheit in der Optik und der Montage aus, stellte jedoch erhöhte Anforderungen an den Verlad.

Nach der Planfreigabe galt es innerhalb eines Produktionszeitfensters von 5 Wochen den ersten Pavillon zu verladen, 4 weitere Lieferungen folgten im knappen Wochenrhythmus. Als aufwändig erwies sich auch die ganze Dokumentaufbereitung infolge Verzollung und Transport, musste doch mind. 2 Wochen im Voraus der genaue Lieferumfang pro LKW definiert sein um die notwendigen Ausfuhrpapiere vom russischen Zoll zu erhalten.

Für den Transport wurde ein Zeitfenster von 2 Wochen eingerechnet und auch benötigt, zum Teil wurden die LKW’s an der russischen Grenze aufgehalten oder mussten 1-2 Tage vor dem olypischen Gelände ausharren, ehe sie auf das Areal fahren konnten.  Für die Montage zeichnete sich die Firma HP Gasser AG, mit Verstärkung der Brawand Zimmerei aus. Pünktlich angereist fanden sie zuerst keinen Zutritt auf das Olympiagelände und anschliessend kein fertiges Betonfundamente vor. Trotz dieser Umstände ist es ihnen gelungen das Tragwerk inkl. Membranverkleidung noch vor Ende November fertig zu stellen.